Soiche Kabeln...
Es ist wieder mal so weit, dass ich mich über einige Dinge aufregen könnte, das glaubt ihr nicht.
Der Medien-Rummel, der um den Papstbesuch in Österreich gemacht wurde, überschritt vollkommen mein Verständnis. ORF2, welches bisher durch Absetzen von "Willkommen Österreich" positiv, durch Ausstrahlung diverser Serien à la 'Julia', 'Reich und Schön',... aber wieder negativ auffiel, nutzte die einmalige Gelegenheit, dem Volk zu zeigen, was das Volk interessieren zu hat. Eine quasi-24-Stunden-Live-Berichterstattung. Gerade WC-Gänge und Schlaf wurden nicht übertragen, von einer Stunde vor Ankunft des Pontifexes bis circa eine Stunde nach Abflug wurde übertragen, alles live.
Ich verstehe ja, dass Gottes gewählter Vertreter auf Erden eine wichtige Rolle für viele Leute spielt. Ich verstehe sogar, dass deswegen Reden auch übertragen werden sollen und dies in den Nachrichten gezeigt werde, aber dieser Hype ist maßlos übertrieben.
Wenn ich Herrn Bush als ähnlich wichtigen Menschen der Weltpolitik - ja, das Staatsoberhaupt des Vatikans besuchte das österreichische staatsoberhaupt - betrachte, wurde um seinen Wien-Besuch weit weniger medialer Wirbel gemacht, Herr Adrowitzer stand damals nicht am Flughafen und erzählte, dass Herr Bush sich verspäten würde, da er noch im Wiener Konzerthaus wichtige Dinge zu tun und sagen hätte.
Ok, hatte Herr Bush auch nicht, aber darum geht es nicht. Es geht ums Prinzip.
Liegt es an der Regierung? Müssen wir uns nach jahrzehntelanger ÖVP-Regierungsbeteiligung endlich unserer christlichen Werte besinnen? Wie schön wäre es gewesen, wenn Herr Khol interviewed worden wäre, wenn Frau Rauch-Kallat quasi persönlich beim Papst für die vielen Stimmen bei den vorletzten Wahlen bedankt hätte. Bei dem, den der Papst vertritt, hat sie sich ja schon damals bedankt.
Liegt es daran, dass ich selber wenig mit der katholischen Kirche zu tun habe? Haben mich meine Eltern damals 'falsch' getauft, denn als bekennender, aber nicht praktizierender Protestant fehlt mir voraussichtlich irgend ein wichtiges Organ, mit dem ich über den Papst eine Beziehung zu Gott anfangen kann.
Liegt es daran, dass ich selber wenig mit dem verkündeten Christentum anfangen kann? Ich bin wohl etwas zu naturwissenschaftlich erzogen worden. Ich kann und werde auch nicht Gottes Existenz leugnen, aber einen Beweis kann ich auch nicht erbringen. Was ich nicht messen kann, kann ich auch nicht begreifen...
Erklärt es mir bitte.
Des weiteren kann ich wieder über 'Lichtfahrere sind sichtbarer' beschweren. Nicht über das Gesetz, nicht über die Aktion, sondern über die Politiker, die dieses Gesetz wieder zurücknehmen wollen. Jetzt und im Winter.
Bin ich froh, dass ich keine Kinder habe, aber die dürften wohl nicht mehr so schnell auf die Strasse.
Der 'Versuch' des Fahrens mit Licht bei Tag wird eingestellt, da sich keine Besserung gezeigt hat. Der Benzinverbrauch steige daher nur unnötigerweise, die Anzahl der Motorrad-Unfälle mit Todesfolge ist gestiegen.
Die Kausalität zum Ersteren sehe ich noch ein, zum Zweiteren fehlt mir aber das Verständnis.
Wer kann mir erklären, in wie weit das Licht an anderen Verkehrsteilnehmern stört? ich habe bisher diesen Luxus immer genossen, da man dadurch andere Teilnehmer früher sieht und daher Entfernungen und Geschwindigkeiten besser einschätzen kann. Dieser Wissensvorteil kann Leben retten. Irgendwie erinnere ich mich schon an die ersten Versuche, 'Licht am Tag' zum Scheitern zu bringen. 'Autofahrer werden geblendet', 'wenn alle mit Licht fahren, fallen die Lichtfahrer nicht mehr früher auf' bis hin zu ' Fahren mit Licht ist durch den zusätzlichen CO2-Ausstoß umweltgefährdend'.
Ach ja, die Zahl der Unfall-Toten habe sich seit Einführung nicht reduziert. Wie hoch wäre die Zahl ohne 'LaT'?
Ich kenne zu diesem Bericht keine Zahlen, sondern nur meinen eigenen Ärger und meine eigenen Erfahrungen als Lichtfahrer mit Licht- und Nicht-Licht-Fahrern, und es sollte jeder rational nachdenkende Mensch eigentlich meiner Meinung sein.
Erklärt es mir bitte...
Der Medien-Rummel, der um den Papstbesuch in Österreich gemacht wurde, überschritt vollkommen mein Verständnis. ORF2, welches bisher durch Absetzen von "Willkommen Österreich" positiv, durch Ausstrahlung diverser Serien à la 'Julia', 'Reich und Schön',... aber wieder negativ auffiel, nutzte die einmalige Gelegenheit, dem Volk zu zeigen, was das Volk interessieren zu hat. Eine quasi-24-Stunden-Live-Berichterstattung. Gerade WC-Gänge und Schlaf wurden nicht übertragen, von einer Stunde vor Ankunft des Pontifexes bis circa eine Stunde nach Abflug wurde übertragen, alles live.
Ich verstehe ja, dass Gottes gewählter Vertreter auf Erden eine wichtige Rolle für viele Leute spielt. Ich verstehe sogar, dass deswegen Reden auch übertragen werden sollen und dies in den Nachrichten gezeigt werde, aber dieser Hype ist maßlos übertrieben.
Wenn ich Herrn Bush als ähnlich wichtigen Menschen der Weltpolitik - ja, das Staatsoberhaupt des Vatikans besuchte das österreichische staatsoberhaupt - betrachte, wurde um seinen Wien-Besuch weit weniger medialer Wirbel gemacht, Herr Adrowitzer stand damals nicht am Flughafen und erzählte, dass Herr Bush sich verspäten würde, da er noch im Wiener Konzerthaus wichtige Dinge zu tun und sagen hätte.
Ok, hatte Herr Bush auch nicht, aber darum geht es nicht. Es geht ums Prinzip.
Liegt es an der Regierung? Müssen wir uns nach jahrzehntelanger ÖVP-Regierungsbeteiligung endlich unserer christlichen Werte besinnen? Wie schön wäre es gewesen, wenn Herr Khol interviewed worden wäre, wenn Frau Rauch-Kallat quasi persönlich beim Papst für die vielen Stimmen bei den vorletzten Wahlen bedankt hätte. Bei dem, den der Papst vertritt, hat sie sich ja schon damals bedankt.
Liegt es daran, dass ich selber wenig mit der katholischen Kirche zu tun habe? Haben mich meine Eltern damals 'falsch' getauft, denn als bekennender, aber nicht praktizierender Protestant fehlt mir voraussichtlich irgend ein wichtiges Organ, mit dem ich über den Papst eine Beziehung zu Gott anfangen kann.
Liegt es daran, dass ich selber wenig mit dem verkündeten Christentum anfangen kann? Ich bin wohl etwas zu naturwissenschaftlich erzogen worden. Ich kann und werde auch nicht Gottes Existenz leugnen, aber einen Beweis kann ich auch nicht erbringen. Was ich nicht messen kann, kann ich auch nicht begreifen...
Erklärt es mir bitte.
Des weiteren kann ich wieder über 'Lichtfahrere sind sichtbarer' beschweren. Nicht über das Gesetz, nicht über die Aktion, sondern über die Politiker, die dieses Gesetz wieder zurücknehmen wollen. Jetzt und im Winter.
Bin ich froh, dass ich keine Kinder habe, aber die dürften wohl nicht mehr so schnell auf die Strasse.
Der 'Versuch' des Fahrens mit Licht bei Tag wird eingestellt, da sich keine Besserung gezeigt hat. Der Benzinverbrauch steige daher nur unnötigerweise, die Anzahl der Motorrad-Unfälle mit Todesfolge ist gestiegen.
Die Kausalität zum Ersteren sehe ich noch ein, zum Zweiteren fehlt mir aber das Verständnis.
Wer kann mir erklären, in wie weit das Licht an anderen Verkehrsteilnehmern stört? ich habe bisher diesen Luxus immer genossen, da man dadurch andere Teilnehmer früher sieht und daher Entfernungen und Geschwindigkeiten besser einschätzen kann. Dieser Wissensvorteil kann Leben retten. Irgendwie erinnere ich mich schon an die ersten Versuche, 'Licht am Tag' zum Scheitern zu bringen. 'Autofahrer werden geblendet', 'wenn alle mit Licht fahren, fallen die Lichtfahrer nicht mehr früher auf' bis hin zu ' Fahren mit Licht ist durch den zusätzlichen CO2-Ausstoß umweltgefährdend'.
Ach ja, die Zahl der Unfall-Toten habe sich seit Einführung nicht reduziert. Wie hoch wäre die Zahl ohne 'LaT'?
Ich kenne zu diesem Bericht keine Zahlen, sondern nur meinen eigenen Ärger und meine eigenen Erfahrungen als Lichtfahrer mit Licht- und Nicht-Licht-Fahrern, und es sollte jeder rational nachdenkende Mensch eigentlich meiner Meinung sein.
Erklärt es mir bitte...
valtl - 11. Sep, 16:27
2) Bzgl Licht am Tage: Ich kann dir sagen warum die Zahl der Motorradfahrer, welche verunglücken, gestiegen ist, denn ich bin selbst einer. Früher hatten nur die Motorradfahrer Licht am Tag und haben sich dadurch vom Rest abgehoben, da jetzt aber alle mit Licht fahren sieht man sie nicht. Wer dies nicht glaubt soll mal selber aufs 2rädrige umsteigen. Desweiteren ist Licht am Tage wirklich unnötig Valtl. Bei Regen, Nebel und Schnee ist es selbstverständlich aber ansonsten ist es sinnfrei
life long and prosper
Als gelernter Statistiker kann ich zu diesem Thema eigentlich nur sagen: Solange es keine 'gscheite' Studie gibt, kann man nicht sagen obs was bringt. In den bekannten Studien sind einfach zuviele Unbekannte nicht beruecksichtigt.